Ergänzende Vorsorge zum Schutz
Die Stacheln des Igels bedecken den Rücken vollständig vom Stirnansatz
bis zum Schwanz und reichen seitlich bis zum Bauchfellansatz. Dies macht
ihn in der Tierwelt unverwechselbar.
Bei drohender Gefahr rollt sich zum Schutze der ansich gemütlich fusselnde
Igel in Sekundenschnelle zur undurchdringlichen Stachelkugel.
Individuelle Gesundheitsleistungen, kurz IGeL genannt, sind alle Leistungen
die nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen
gehören. Deshalb haben Patienten dieser Kassen solche IGeL-Leistungen
selbst zu bezahlen. Private Krankenversicherungen hingegen übernehmen
in der Regel die Kosten, deren Höhe Sie selbstverständlich im
Vorfeld erfragen können.
Im Rahmen der ergänzenden Vorsorgeuntersuchungen bieten wir die nachfolgenden
IGeL-Leistungen an:
Früherkennung von Osteoporose
Die Knochendichtemessung wird als Osteodensitometrie bezeichnet. Hierbei
kommt der Computertomograph zum Einsatz. Das persönliche Untersuchungsergebnis
dient der auf Sie abzustimmenden Therapie.
Erbliche Belastung, Langzeitmedikation mit Kortison, Frakturanfälligkeiten
und Rauchen gelten gemeinhin als Risikofaktoren.
Vorsorgeuntersuchungen der Lunge und inneren Organe
Das Lungengewebe lässt sich mit der Spiral-Computertomographie sehr
detailliert darstellen, so dass etwaige bösartige Erkrankungen bereits
in einer sehr frühen Phase erkannt werden können. Wie eine Studie
aus den USA belegt, erhöht sich hierdurch die Heilungschance deutlich.
Mit dem Computertomographen können beispielsweise auch die Bauch- und
Beckenorgane sowie die Lunge, Nieren, Nebennieren oder Bauchspeicheldrüse
(Pankreas) mit hohem Kontrast dargestellt werden. Dies ermöglicht eine
Beurteilung schon kleinster Veränderungen.
Vorsorgeuntersuchung der Brust
Die Mammographie gilt unverändert als das wichtigste Verfahren zur
Beurteilung der Brust, meist ergänzt durch die strahlungsfreie Sonographie.
Brustkrebserkrankungen sind gerade bei Frauen die häufigste Neuerkrankung.
Die Erkrankungsrate steigt im Alter zwischen 30 und 60 Lebensjahren kontinuierlich
an. Rechtzeitig erkannt, sind die Heilungschancen deutlich erhöht.
Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen in jüngeren Lebensjahren
erfolgt nur bei Vorliegen relevanter Risikofaktoren wie genetische, histologische
oder klinische Befunde. Somit muss diese Vorsorgeuntersuchung im Rahmen
der IGeL-Leistungen abgerechnet werden.
Vorsorgeuntersuchung zur Erkennung von Gefäßerkrankungen
Herz-Kreislauferkrankungen zählen zu der häufigsten Erkrankung,
wozu auch die Arteriosklerose (Arterienverkalkung) zählt. Durch Kalkablagerungen
an den Gefäßwänden kommt es zu Verengungen oder gar Verschlüssen
von Gefäßen und damit Durchblutungsstörungen mit starken
Folgewirkungen. Bei rechtzeitigem Erkennen lassen sich die Folgen vermeiden.
Häufige Untersuchungen mit Hilfe des strahlungsfreien Magnetresonanztomographen
betreffen die Bein-Becken-Arterien oder Nierenarterien. Besonders gefährdet
sind Diabetiker und Raucher.
Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in den Industrienationen
bzw. führt oftmals zu Langzeitbehinderungen. Ursache dessen sind meist
Arterienverkalkungen, Herz-Rhythmusstörungen oder Gefäßanomalien.
Die Vorsorgeuntersuchung umfasst die im Kopf verlaufenden Schlagadern samt
den das Hirn versorgenden Halsschlagadern. Die Untersuchung führen
wir mit Hilfe des strahlungsfreien Magnetresonanztomographen durch, meist
unter Zugabe von Kontrastmittel.
Zweitbefundung und ergänzende medizinische Beratung
Im Rahmen der Privatsprechstunde gehen wir auf Ihre individuellen ergänzenden
medizinischen Fragestellungen gerne ein. Sollten Sie in besonderen Fällen
auch eine Zweitmeinung zu einem Befund wünschen, so stehen wir Ihnen
hierzu gerne zur Verfügung.